Leidensweg eines Sterbenden – sind Ärzte und Pflegepersonal daran schuld?

Anhand des Beispiels im Blog „Sieht so ein würdevoller Tod aus?“ wird deutlich, wie lange der Weg sein kann bis aus dem Erkrankten ein sterbender wird.

Knapp zwei Jahre sind Sie nun in dem vorher beschriebenen Zustand. Seit ein paar Wochen bekommen Sie elliptische Anfälle. Zu Beginn kamen die Anfälle ab und an in der jetzigen extremen Phase wiederholen sich die Abstände in nur wenigen Minuten.

Das Pflegepersonal und natürlich auch die Angehörigen sind überfordert. Soll man Sie ins Krankenhaus einliefern ja oder nein? Eine beherzte Pflegerin ruft den Notarzt, Sie kommen ins Krankenhaus auf die neurologische Intensivstation.

Der diensthabende Arzt versichert, es wird nichts getan um Ihr Leben auf unnatürlicher Weise zu verlängern. Der Schmerz der Angehörigen ist groß, doch sie wissen es wird eine Erlösung sein, der letzte Lebensabschnitt ist eingeleitet.

Im Unterbewusstsein und in der Magengegend macht sich trotz des Schmerzes auch ein Gefühl der Erleichterung breit. Ihre Angehörigen gehen davon aus, Sie werden keine Schmerzen haben und dürfen friedlich einschlafen wie die Natur es vorgesehen hat, wenn die persönliche Uhr abgelaufen ist. Ihr Wunsch liegt in Form einer Patientenverfügung vor, Ihr Krankheitszustand ist eindeutig – endlich wird Ihr Wunsch respektiert.

 

Am nächsten Tag die böse Überraschung. Sie sind an ein Sauerstoffgerät angeschlossen und werden wieder künstlich ernährt. Schichtwechsel - ein anderer Arzt eine andere Meinung. Auch die Meinungen unter den Angehörigen - beeinflusst durch die unterschiedlichen ärztlichen Aussagen – ist nicht mehr stimmig.

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Sieht so ein würdevoller Tod aus?

Was ist ein würdevoller Tod?

Haben Sie sich diese Frage schon einmal gestellt? Haben Sie sich wirklich schon einmal damit befasst, wie Sie sterben möchten, wenn Sie Einfluss darauf hätten?

 

Wenn nein, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt es tun.

 

Vielleicht lässt sich die Frage leichter beantworten, wenn man sich klar macht, was man auf gar keinen Fall möchte.

Hier ein kurzes Beispiel:

Stellen Sie sich vor: Sie haben Schilddrüsenkrebs (2x operiert und Chemotherapie), Brustkrebs (dieser wird derzeit mit Chemotabletten behandelt) und drei Schlaganfälle. Vor den Schlaganfällen wurde bei Ihnen der Verdacht auf leichte Demenz geäußert.

 

Ihr Gesundheitszustand sieht so aus: Sie sind ans Bett gefesselt. Sie können nicht selbständig Essen oder Trinken. Sie können nicht sprechen – Angehörige versuchen in ihren Gesichtszügen zu lesen und zu deuten, was sie möchten. Sie können sich nicht bewegen. Eine Fliege im Gesicht, kann Sie zur Weißglut bringen.

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Heute schon etwas Schönes erlebt oder gesehen?

 

Was habt ihr heute Schönes erlebt oder gesehen?

 

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt :)

 

Versucht mehr das POSITIVE zu sehen und schreibt mir, was sich bei Euch geändert hat! :)

 

Kommentare: 1
  • #1

    Maike (Dienstag, 10 Mai 2016 16:01)

    Ich freue mich über ein spontanes Abendessen mit einer Freundin. Dies wird bestimmt ein schöner Abend, über alles mögliche klönen und die Alltagssorgen vergessen :)